Informationen zu Kemten - Heiligkreuz
Name der Kirche: Wallfahrtskirche Heiligkreuz - Kreuzerhöhung Name des Pfarrers: Pfarrer i. R. Josef Herz / Pfarrer Franz Heumann Anschrift: Heiligkreuzerstraße 100, 87439 Kempten-Heiligkreuz Telefon: 0831 / 51268 - 0 Fax: 0831 / 51268 - 19
Zuständige Pfarrei: Verwaltung mit St. Hedwig Anschrift: Telefon: 0831 / 93790 (Mesner Georg Steinhauser) Fax: 0831 / 51268-19 e-Mail: Domain: hier
Ansprechpartner für Führungen: Engelbert Eder Telefon: 0831 / 91633
Regelmäßige Gottesdienstzeiten an Sonn- und Feiertag: Vorabend 18.00 Uhr (Winter) 19.00 Uhr (Sommer) / Sonntag 09.00 Uhr
Besondere Gottesdienste/Feste/Feiern im Jahreslauf: Patrozinium 14. September (oder Sonntag darauf) Unterkunft, Gaststätten und Hotels: hier
Lage:x
Kempten liegt im Allgäu und ist über die A7 (Ulm-Füssen)zu erreichen. Der Ortsteil Heiligkreuz liegt etwa 4 km. nordwestlich der Stadmitte. Geschichte:x
Nach einem Wallfahrtsbuch aus dem 18. Jh. entstsand die Wallfahrt 1691, als fünf Zeugen am Nachmittag des 24. Juli auf einem Feld fünf Blutquellen hochwallen sahen. Sie berichteten dieses wundersame Ereignis, worauf das Kemptner Gericht an dieser Stelle nachgraben ließ. Gefunden wurde jedoch nichts, was auf eine natürliche Erklärung des Vorfalles hindeuten könnte. Deshalb erklärte man den Vorfall für ein Wunder. Auf dem Feld wurde ein hölzernes Kreuz aufgrichtet, 1694 mit der Erlaubnis des Fürstabtes eine Kapelle. 1711 wurde für die Pilger eine kleine Steinkirche gebaut, die man 1730 zur heutigen Wallfahrtskirche erweiterte. Hinzu kam ein kleines Kloster, in das Franziskaner aus Lenzfried zogen, die auch die Betreuung der Wallfahrt übernahmen. 1723 war bereits ein neues wundertätiges Kreuz aus der Schloßkapelle Liebenthann in der Kirche aufgestellt worden. Die Wallfahrt war im 18.Jh. außerordentlich gut besucht, ging aber in der Säkularisation zurück. In dieser Zeit wurde auch das Franziskanerkloster aufgelöst. In der Kirche erinnern eine sog. Blutsäule an den Ort, an dem sich 1691 das Wunder ereignete. Kunst:x
Erbaut wurde die Wallfahrstkirche 1711 von Johann Jakob Herkommer, der sie als Zentralbau enwarf und 1730 das Langhaus anfügte. Innen ist sie mit Szenen aus der Geschichte des Heiligen Kreuzes bemalt. Interessant sind die beiden Figuren der hl. Notburga und Isidor mit der Tracht des altbayerischen Hofgesindes und im hinteren Teil des Langhauses die oben genannt Blutsäule. Näheres siehe auch hier x Im folgendem zitiert aus: Susanne Hansen (Hg.), Die deutschen Wallfahrtsorte, Augsburg 1990. |