Informationen zu Friedberg - St. Afra im Felde

Name der Kirche:       Wallfahrtskirche St. Afra im Felde
Name des Pfarrers:    Stadtpfarrer Pater Michael Pfenning SAC
Anschrift:                  Afra Straße 142, 86316 Friedberg
Telefon:                     0821 / 2621471
Fax:                           0821 / 2621469

Zuständige Pfarrei:   Kath. Pfarramt St. Jakob
Anschrift:                 Eisenberg 5, 86316 Friedberg
Telefon:                   0821 / 58868-0
Fax:                          0821 / 58868-50
e-Mail:                     
Domain:                    http://www.sankt-jakob-friedberg.de/


Ansprechpartner für Führungen:  Karl Ritter
Telefon:                                      0821 / 2621471   oder   karl.ritter@augustakom.net

Regelmäßige Gottesdienstzeiten an Sonn- und Feiertag:
   09.00 Uhr

Besondere Gottesdienste/Feste/Feiern im Jahreslauf:
   Afrafest am 7. August

Unterkunft, Gaststätten und Hotels: hier

Lage:^x

Friedberg liegt wenige km. östlich von Augsburg an der B 300.
Die Wallfahrtskirche St. Afra im Felde steht etwas außerhalb des Ortes in der sog. Lechau.
Siehe auch hier (Karte zum Zoomen)

Geschichte:^x

Die Kirche bezeichnet den Matyriumsort der hl Afra, die 304 auf dem Lechfeld, das ursprünglich einmal eine Insel war, verbrannt wurde.
Afra war der Überlieferung nach die Tochter des Königs von Zypern und floh nach dem Tod des Vaters mit ihrer Mutter nach Rom. Dort wurde sie der Venus geweiht, träumte aber, sie solle Königin von Augsburg werden und machte sich zusammen mit der Mutter auf den Weg. Vom Bichof Narzissus bekehrt, ließ sie sich taufen, kam aber durch die Diokletianische Christenvervolgung in Gefangenschaft und wurde zum Tode verurteilt.
Die Gebeine der hl. Afra sind in der Ulrichsbasilika in Augsburg beigesetzt.
An der Stätte ihres Matyriums scheint aber schon sehr früh eine Kultstätte entstanden zu sein. Bereits im 6. Jh. wird sie vom Bischof von Poitier in Frankreich erwähnt.
Während des gesamten Mittelalters wurde die Wallfahrt sorgfältig gepflegt - es werden mehrere Wallfahrtspriester genannt.
In den Napoleonischen Kriegen um das Jahr 1800 wurde die Kirche säkularisiert und Pferdestall, bzw. als Pulfer- und Waffenmagazin zweckentfremdet.
Erst im 19. Jh. (1877)konnte die Kirche wieder für Gottesdienste genutzt werden.

Kunst:^x

Nach der schweren Beschädigung im Dreißigjährigem Krieg entstand ein prächtiger Bau mit wunderschöner Innenausstattung.
Jedoch brachte die Säkularisierung ein vorübergehendes Ende dieser grandiosen Kirche mit sich.
1877 begann die Wiederherstellung der Kirche.
In den 60er Jahren wurde die Kirche umfassend renoviert.
Kunsthistorisch interessant sind der Kreuzweg, ein Bild mit der Taufe der hl. Afra, die Darstellung der hl. Afra vor dem Richter und eine Szene der Geißelung Christi.

^x Im folgendem zitiert aus: Susanne Hansen (Hg.), Die deutschen Wallfahrtsorte, Augsburg 1990.